22 Juni 2015

Lesen macht klug und schoen 1179 - Laurie Penny - Unsagbare Dinge

Lesen macht klug und schoen 1179 -  
Laurie Penny - Unsagbare Dinge
Sex, Lügen und Revolution
Unsagbare Dinge


Edition Nautilus, Hamburg 2015
ISBN 9783894018177

Paperback, 288 Seiten,
16,90 EUR
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)


Laurie Penny spricht das Unsagbare aus: Fucked-up Girls und Lost Boys, sexuelle Gewalt, Liebe und Lügen sind ihre Themen. Sie zeigt, dass Feminismus ein Prozess ist: Egal, wie man sich nennt – wichtig ist, wofür man kämpft.


Laurie Penny zerlegt gnadenlos den modernen Feminismus und die Klassenpolitik, wenn sie von ihren eigenen Erfahrungen als Journalistin, Aktivistin und in der Subkultur berichtet. 

Es ist ein Buch über Armut und Vorurteile, Online-Dating und Essstörungen, Straßenkämpfe und Fernsehlügen. 
Der Backlash gegen sexuelle Freiheit für Männer und Frauen und gegen soziale Gerechtigkeit ist unübersehbar – und der Feminismus muss mutiger werden! Laurie Penny spricht für einen Feminismus, der keine Gefangenen macht, dem es um Gerechtigkeit und Gleichheit geht, aber auch um Freiheit für alle. 
Um die Freiheit zu sein, wer wir sind, zu lieben, wen wir wollen, neue Genderrollen zu erfinden und stolz gegenüber jenen aufzutreten, die uns diese Rechte verweigern wollen. 
Es ist ein Buch, das jenen eine Stimme gibt, denen das Sprechen verboten wird – eine Stimme, die das Unsagbare ausspricht.

Laurie Penny ist die wichtigste Stimme des jungen Feminismus in Großbritannien und Deutschland. 1986 in London geboren, lebt sie derzeit in England und den USA. 
Sie hat Englische Literaturwissenschaft in Oxford studiert, ihr Blog »Penny Red« wurde 2010 für den George Orwell Award für politisches Schreiben nominiert. Sie schreibt regelmäßig für den New Statesman und für New Inquiry sowie auf Twitter, wo sie inzwischen über 100 000 Follower hat. Zuletzt erschien bei Nautilus Fleischmarkt. Weibliche Körper im Kapitalismus (2012).

Pressestimmen:

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 30.03.2015
Susan Vahabzadeh scheint hin- und hergerissen von diesem Buch von Laurie Penny. Dass die Autorin kein Blatt vor den Mund nimmt und die merkantilen Mechanismen benennt, die den Feminismus seit Jahren ausbremsen und Frauenkörper zu Kapitalanlagen machen, findet sie ehrenvoll und wichtig. Die Anlage des Buches als Mix aus persönlichem Bekenntnis und Systemkritik erscheint der Rezensentin allerdings problematisch. Zu unstrukturiert sind am Ende die Thesen der Autorin, zu wenig fassbar die Erkenntnisse, meint Vahabzadeh. Und weshalb Penny sich nicht stärker mit ihren Mitstreiterinnen, Germaine Greer etwa, auseinandersetzt, ist der Rezensentin ein Rätsel. Das Buch nimmt sie daher vor allem als allerdings mutige Provokation.


»Laurie Penny ist derzeit die wichtigste junge Feministin.« 
Marie Schmidt, Die ZEIT

» Eine Alternative für alle, denen der zeitgenössische Feminismus zu
unintellektuell ist, zu humorfrei, zu lasch ist.« 
Maren Keller, KulturSPIEGEL

Penny hat keine Antwort auf die Frage, wie alles anders werden kann, aber das ist auch nicht ihr Job. Sie formuliert nur mit absoluter Radikalität, dass es anders werden muss. Für Frauen, Männer, für alle. Und dabei gelingen der rasend klugen Penny dann Beobachtungen und Analysen, für die man sie küssen möchte.«
Antonia Baum, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 

»Der Feminismus sei bis zur Unkenntlichkeit zu einer Hochleistungsmaschinerie verdreht worden, sagt Penny. Und jeder, der mal eine Frauenzeitschrift durchgeblättert hat, in der sich Kochrezepte mit Stylingvorschlägen und Karriereratgeber mit Sextipps abwechseln, der weiß: Sie hat recht.« 
Susan Vahabzadeh, Süddeutsche Zeitung 

»Unsagbare Dinge ist eine wütende und kluge feministische Kampfansage an den
Neoliberalismus und die reaktionäre Geschlechterordnung, die ihn fundiert. (...) Penny legt Fiktionen offen und konstatiert einen sexistischen Backlash, der in der analogen wie in der digitalen Welt mit teilweise atemberaubender Brutalität um sich
greift.« 
Eva Berger, literataz

»In ihrem neuen Buch umkreist Laurie Penny in fünf langen Kapiteln Missstände, die sie in Rage versetzen und dazu inspirieren, ihren fulminanten Stil auszufahren und in großen Wellen so vehement über die Seiten zu Wogen, dass es die reine Freude ist.«
Susanne Billig, Deutschlandradio Kultur 

»An dieser Autorin führt momentan kein Weg vorbei. Fulminant und wortgewaltig streitet sie für die Rechte der Nicht-Angepassten, der Nicht-Weißen, der Nicht-Funktionstüchtigen. Klug, informiert und bestens recherchiert ist dies ein Buch für alle, die mehr wollen.«
Deutschlandradio Kultur, Mai '15-Empfehlungen 

»Eine furiose Analyse.« 
Mithu Sanyal, WDR5

»Der Feminismus als gesellschaftsverändernde Kraft, das ist Pennys Vision.« 
Nadine Lange, Der Tagesspiegel
»Die Autorin (…) fragt, ob das alles nicht ganz anders sein könnte: Anderer Sex, andere Selbst- und Körperbilder, viel mehr Lust, Vielfalt, Freiheit, Mut und Spaß. Allein deswegen lohnt sich das Buch.« 
Sabine Rohlf, Berliner Zeitung

»Es sind ganz viele Sätze, wo ich immer sagen will ›Ja, so ist es, da hat sie mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen‹, es liest sich wunderbar.« 
Henriette Wrege, rbb Kulturradio

Scharfzüngig, ironisch und auch witzig sprengt Laurie Penny in ihrem neuen Buch die Mauern unserer Fantasie und zeigt dabei, dass Feminismus noch lange nicht alles erreicht hat.« 
MDR Figaro 

»Das Tolle an Laurie Penny ist, dass sie bei aller Agitation nie den Faden verliert, und vor allem: Sie bürstet fast alles gegen den Strich, wovon man dachte, dass es irgendwie ›gesichert‹ ist. (…) Ihr Buch tut weh, aber das muss es auch, sonst ändert sich nichts.«
Christina Mohr, CulturMag


 Leseprobe
»Als Leitfaden zum Glück in einer abgefuckten Welt taugt dieses Buch nicht!«
Laurie Penny
Dieses Buch hilft euch nicht dabei, einen Mann zu finden, eure Frisur zu richten oder euren Job zu behalten. Dieses Buch handelt von Liebe und Sex, Schönheit und Ekel, Macht, Leidenschaft und Technik. Es handelt vom intimen Territorium des Tumults. Ich schrieb es in fremden Städten, im Gespräch mit halbwüchsigen Ausreißerinnen, radikalen Feministinnen, Anarchistinnen, Hipstern, Sexarbeiterinnen, verrückten Künstlerinnen, verurteilten Verbrecherinnen, transsexuellen Aktivistinnen und traurigen jungen Kleinstadtbewohnerinnen, die sich nach Abenteuern sehnten.
Das Buch richtet sich an die anderen, die sich nie zufrieden geben, denen es nie gut genug, denen es nie frei genug ist, wenn nur ein paar gleichberechtigt sind. Es ist für die Unsäglichen, die Unnatürlichen, die, die andere verschrecken. Die nicht tun, was man ihnen sagt. Die den Mund aufmachen, wenn sie es nicht sollen, und die nicht auf Knopfdruck lächeln. Die schräg sind und immer zu viel wollen. Wenn ihr so jemand seid oder sein könntet, dann ist dieses Buch für euch.






Bereits in Lillemor's Blog vorgestellt:
Fleischmarkt ist ein Stück feministischer Dialektik, das den Körper der Frau als sexuellen Stützpunkt des kapitalistischen Kannibalismus offenlegt. 

Laurie Penny: Fleischmarkt. Weibliche Körper im Kapitalismus

Edition Nautilus, Hamburg 2012,ISBN 9783894017552, Broschiert, 128 Seiten, 9,90 EUR
Aus dem Englischen von Susanne Somm. Laurie Penny, angry young woman und Star der englischen Bloggerszene, stellt die versteckten Strukturen der Verdinglichung bloß, die den Marktstrategien, mit denen…mehr lesen














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